Brustrekonstruktion
Unser Zentrum für Brustrekonstruktion verfügt über eine erstklassige Versorgung und Expertise. Es ist eines nach den Bundesfallzahlen eines der stärksten. Die Plastische Chirurgie zeichnet sich durch eine hochqualifizierte Versorgung mit einer hohen Anzahl von Fällen aus und verfügt über ein Alleinstellungsmerkmal in der Region.
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Unter Brustrekonstruktion versteht man die Wiederherstellung der weiblichen Brust nach einer Teil- oder vollständigen Entfernung der Brustdrüse.
Grundsätzlich können dabei zwei Verfahren voneinander unterschieden werden:
- Die Brustrekonstruktion mit körperfremden Material (heterologe Brustrekonstruktion) – meist durch Silikon-Implantate
- Die Brustrekonstruktion mit körpereigenem Material (autologe Brustrekonstruktion – meist durch Lappenplastiken oder Eigenfett)
Zu 1) Durch moderne Silikonimplantate hat der Plastische Chirurg die Möglichkeit nach einer Teil- oder vollständigen Entfernung der Brustdrüse bei noch vorhandenem Haut-Weichteilmantel, die Brustform durch ein individuell für die Patientin ausgesuchtes Silikonimplantat zu rekonstruktieren. Bei fehlendem Haut-Weichteilmantel muss in manchen Fällen eine Vordehnung der Haut durch einen Expander erfolgen. Wir beraten Sie gerne zu den verschiedenen Techniken der Brustrekonstruktion mit Silikon-Implantaten.
Zu 2) Unsere Klinik ist auf die Brustrekonstruktion mit Eigengewebe spezialisiert. Dabei gibt es verschiedene Verfahren, die individuell mit der Patientin besprochen und ausgewählt werden.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei in der Brustrekonstruktion mit dem DIEP Lappen (vom Bauch) oder PAP Lappen (vom Oberschenkel).
DIEP-Lappen steht für Deep-Inferior-Epigastricartery-Perforator-Lappen. Hierbei wird überschüssiges Unterhautfettgewebe aus dem Bereich des Unterbauches zur Brustrekonstruktion verwendet.
Ablauf:
Ablauf:
Nach Beratung durch einen Plastischen Chirurgen unseres Teams und Festlegung des optimalsten Verfahren für Sie wird zunächst Tage oder Wochen vor der Operation eine CTAngiographie des Unterbauches durchgeführt, um die den Unterbauch versorgenden Blutgefäße exakt darzustellen. Hierzu bekommen Sie im Vorgespräch eine Überweisung zur einer Radiologie ausgestellt mit allen weiteren Informationen, die Sie benötigen.
Am Tag vor der Operation sehen wir uns für die präoperative Anzeichnung und ein kurzes Gespräch in unserer Klinik. Zu diesem Gespräch beantworten wir gerne Ihre offenen Fragen. Die Operation wird in der Regel von zwei Operationsteams durchgeführt.
Ein Team entfernt die Brustdrüse oder entfernt das einliegende Implantat mit Kapsel und schafft das Lager für die Lappenplastik. Außerdem werden die Gefäße im Bereich des Brustbeines für den späteren mikrovaskulären Anschluss der Lappenplastik mikrochirurgisch freigelegt.
Das zweite Team entfernt den Unterbauchhautfettlappen (DIEP) mitsamt der Blutgefäße, welche ebenfalls in mikrochirurgischer Technik freigelegt werden. Durch die besonders schonende Freilegung der Blutgefäße können in der Regel Muskulatur und Nerven der Bauchwand geschont werden.
Anschließend wird aus dem gewonnenen Gewebe die Brust geformt und der DIEP-Lappen an die Blutversorgung unter dem Mikroskop angeschlossen. Der Bauch wird im Sinne einer herkömmlichen Bauchdeckenstraffung verschlossen.
Nach der Operation werden sie für einige Zeit im Aufwachraum durch unsere Anästhesisten betreut und im Anschluss auf die Normalstation verlegt. Hier nimmt Sie unser geschultes Pflegepersonal in Empfang und kümmert sich um Sie. In den ersten Tagen nach der Operation muss das Gewebe regelmäßig kontrolliert werden. Aufstehen ist in der Regel am OP Tag, spätestens jedoch am Folgetag bereits möglich.
Je nach Befinden ist eine Entlassung ab dem 5. Postoperativen Tag möglich. Bei der Entlassung bekommen Sie alle relevanten Unterlagen mit. Hautfäden müssen in der Regel nicht gezogen werden. Zusätzlich ist es notwendig, dass für 6 Wochen ein Kompressions-BH und ein Kompressionsmieder für den Bauch getragen wird. Eine körperliche Schonung wird für etwa 6 Wochen empfohlen. Das Endergebnis ist in der Regel nach etwas 3-6 Monaten zu erwarten.
Welche Risiken bestehen?
Wie bei jeder größeren Operation bestehen allgemeine Risiken, wie Wundinfektionen, Blutungen, Thrombosen oder Embolien. Zusätzlich besteht im Speziellen bei dieser Operation das Risiko eines Gefäßverschlusses des transplantierten Gewebes, was mit einem Teil- oder vollständigem Verlust der Lappenplastik einhergehen würde. Diese Komplikation tritt in unsere Klinik extrem selten auf (<1%). Über alle Risiken werden Sie im Vorfeld der Operation ausführlich aufgeklärt.
PAP-Lappen steht für Profunda-Artery-Perforator-Lappen. Hierbei wird überschüssiges Unterhautfettgewebe aus dem Bereich des hinteren Oberschenkels zur Brustrekonstruktion verwendet. Die Narbe liegt in der Regel gut versteckt im Bereich der Innenseite des Oberschenkels in der Pofalte.
Ablauf:
Nach Beratung durch einen Plastischen Chirurgen unseres Teams und Festlegung des optimalsten Verfahren für Sie kommen Sie am Tag vor der Operation für das präoperative Gespräch und die Anzeichnung in unserer Klinik. Zu diesem Gespräch beantworten wir gerne Ihre offenen Fragen. Gleichzeitig führen wir am Tag vor der Operation eine spezielle Gefäßdarstellung mit einem Ultraschallgerät durch. Hier wird das das Unterhautfettgewebe am hinteren Oberschenkel versorgende Blutgefäß dargestellt und markiert.
Die Operation wird in der Regel von zwei Operationsteams durchgeführt. Ein Team entfernt die Brustdrüse oder entfernt das einliegende Implantat mit Kapsel und schafft das Lager für die Lappenplastik. Außerdem werden die Gefäße im Bereich des Brustbeines für den späteren mikrovaskulären Anschluss der Lappenplastik mikrochirurgisch freigelegt.
Das zweite Team entfernt das Unterhautfettgewebe aus dem hinteren Oberschenkel (PAP) mitsamt der Blutgefäße, welche ebenfalls in mikrochirurgischer Technik freigelegt werden. Durch die besonders schonende Freilegung der Blutgefäße können in der Regel Muskulatur und Nerven der geschont werden.
Anschließend wird aus dem gewonnenen Gewebe die Brust geformt und der PAP-Lappen an die Blutversorgung unter dem Mikroskop angeschlossen. Der Oberschenkel wird im Sinne einer Oberschenkelstraffung verschlossen. Die Narbe liegt in der Regel in der Po-Falte. Nach der Operation werden sie für einige Zeit im Aufwachraum durch unsere Anästhesisten betreut und im Anschluss auf die Normalstation verlegt. Hier nimmt Sie unser geschultes Pflegepersonal in Empfang und kümmert sich um Sie. In den ersten Tagen nach der Operation muss das Gewebe regelmäßig kontrolliert werden. Aufstehen ist in der Regel am OP Tag, spätestens jedoch am Folgetag bereits möglich.
Je nach Befinden ist eine Entlassung ab dem 5. Postoperativen Tag möglich. Bei der Entlassung bekommen Sie alle relevanten Unterlagen mit. Hautfäden müssen in der Regel nicht gezogen werden. Zusätzlich ist es notwendig, dass für 6 Wochen ein Kompressions-BH und ein Kompressionsradlerhose getragen wird. Eine körperliche Schonung wird für etwa 6 Wochen empfohlen. Das Endergebnis ist in der Regel nach etwas 3-6 Monaten zu erwarten.
Welche Risiken bestehen?
Wie bei jeder größeren Operation bestehen allgemeine Risiken, wie Wundinfektionen, Blutungen, Thrombosen oder Embolien. Zusätzlich besteht im Speziellen bei dieser Operation das Risiko eines Gefäßverschlusses des transplantierten Gewebes, was mit einem Teil- oder vollständigem Verlust der Lappenplastik einhergehen würde. Diese Komplikation tritt in unsere Klinik extrem selten auf (<1%). Über alle Risiken werden Sie im Vorfeld der Operation ausführlich aufgeklärt.
Lipofilling steht für das Einbringen von Fettzellen, die durch Fettabsaugung vom eigenen Körper gewonnen wurden, in eine andere Körperregion die möglicherweise wenig Volumen hat, wie z.B. das Gesicht, die Hände, die Brüste oder das Gesäß. Bereiche mit überschüssigem Fett, die in der Regel abgesaugt werden, sind die Oberschenkelaußen- und innenseiten, der Bauch und die Flanken. Die eigenen Fettzellen können bei ästhetischen sowie bei medizinisch indizierten Operationen verwendet werden.
Ein schrittweiser Brustaufbau, bestehend aus zwei oder drei Lipotransfers, führt in der Regel zu einem optimalen Ergebnis.
Ablauf:
Nach Beratung durch einen Plastischen Chirurgen unseres Teams und Festlegung des optimalsten Verfahren für Sie kommen Sie am Tag vor der Operation für das präoperative Gespräch und die Anzeichnung in unserer Klinik. Zu diesem Gespräch beantworten wir gerne Ihre offenen Fragen. Gleichzeitig werden am Tag vor der Operation die Regionen die abgesaugt werden sollen sowie die zu rekonstruierender Brust markiert.
Die Fettzellen werden mittels Liposuktion (Fettabsaugung) gewonnen. Es gibt mehrere Techniken die bei einer Liposuktion angewendet werden können. In unserer Klinik hat sich die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL) bewährt. Die WAL-Liposuktion ist eine der modernen und gewebeschonenden Methoden, bei der das Fettgewebe mit einem dünnen Wasserstrahl sehr schonend vom übrigen Gewebe gelöst wird.
Anschließend wird aus die gewonnenen Fettzellen die Brust geformt.
Nach der Operation werden sie für einige Zeit im Aufwachraum durch unsere Anästhesisten betreut und im Anschluss auf die Normalstation verlegt. Hier nimmt Sie unser geschultes Pflegepersonal in Empfang und kümmert sich um Sie.
Aufstehen ist am OP Tag bereits möglich.
Je nach Befinden ist eine Entlassung ab dem 2. Postoperativen Tag möglich. Bei der Entlassung bekommen Sie alle relevanten Unterlagen mit. Hautfäden müssen in der Regel nicht gezogen werden. Die rekonstruierte Brust sollte die ersten Tage warm gehalten werden. Zusätzlich ist es notwendig, je nach operativem Ausmaß, dass für die ersten Wochen eine Kompressionsradlerhose oder ein Kompressionsmieder getragen wird. Eine körperliche Schonung wird für etwa 6 Wochen empfohlen. Das Endergebnis ist in der Regel nach etwas 3-6 Monaten zu erwarten.
Welche Risiken bestehen?
Wie bei jeder Operation bestehen allgemeine Risiken, wie Wundinfektionen, Blutungen, Thrombosen oder Embolien. Über alle Risiken werden Sie im Vorfeld der Operation ausführlich aufgeklärt.
Jede Operation bringt Risiken mit sich. Die Risiken einer Brustvergrößerung können aber minimiert werden, wenn die Operation von einem qualifizierten Plastischen Chirurgen mit genügend Erfahrung vorgenommen wird. Trotz größter Sorgfalt können aber, wie bei jedem chirurgischen Eingriff, während oder nach der Operation vereinzelt Komplikationen auftreten.
Allgemein besteht das Risiko von Blutergüssen und Blutungen.
Infektionen können zu Wundheilungsstörungen führen.
Blutgerinnsel können zu einem Gefäßverschluss führen (Thrombose) oder in die Lunge gelangen (Lungenembolie).
Bei der Gabe von Medikamenten oder Betäubungsmitteln kann es zu Allergien und Unverträglichkeiten kommen.
Sollten Bluttransfusionen nötig sein, kann bei allen Vorsichtsmaßnahmen eine Infektion nicht ausgeschlossen werden.
Nach der Operation können Taubheitsgefühle durch gedrückte Nerven oder andere Lagerungsschäden auftreten, die jedoch meist abklingen. Während der Brustvergrößerung werden feine Hautnerven in der Brust durchtrennt, wodurch eine Taubheit in Haut und Brustwarze auftreten kann.
Meist kehrt das Gefühl im Heilungsprozess wieder zurück, nur im Einzelfall bleibt die Taubheit dauerhaft.
Durch den postoperativen Heilungsprozess kann es durch Veränderungen der betroffenen Haut- und Geweberegionen zu leichten Unterschieden der Brustform („Asymmetrien“) kommen.
Bei dem Volumenaufbau mit Implantaten entsteht bei etwa 3% aller Implantat-Trägerinnen im Laufe der Zeit eine Kapselfibrose, die in Einzelfällen dazu führen kann, dass ein Implantat entfernt und/oder ersetzt werden muss.
Desweiteren besteht beim Volumenaufbau mit Implantaten eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass ein möglicher Zusammenhang zwischen Silikon-Implantaten und einer extrem seltenen Lymphom-Erkrankung („Anaplastisch-großzelliges Lymphom“) denkbar ist. Ihr Plastischer Chirurg wird Sie zum aktuellen Stand informieren.
Dr. med. Philipp Wiebringhaus
Leitender Oberarzt
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Zusatzbezeichnung Handchirurgie
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