Traumatologie
Die Versorgung von Verletzungen der Gesichtsweichteile, des knöchernen Gesichtsschädels sowie der Zähne stellt einen der Grundpfeiler der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie dar.
Verursacht werden solche Verletzungen üblicherweise durch Gewalteinwirkung bei Arbeits-, Sport-, Verkehrs- und Haushaltsunfällen sowie durch Rohheitsdelikte.
Die häufigsten Knochenbrüche im Gesichtsbereich sind Frakturen des Jochbeins und der Orbita (der knöchernen Begrenzung der Augenhöhle), des Nasenbeins sowie Frakturen des Unterkiefers. Eine besondere Expertise besitzen wir speziell im Bereich der Kiefergelenkfrakturen, die unversorgt häufig zu langwierigen funktionellen Problemen führen.
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In der Regel werden die Knochenbrüche im Gesicht reponiert und mit kleinen Titanplatten stabilisiert. Selten ist es, besonders bei Trümmerbrüchen, notwendig, für den Patienten ein individuelles Implantat zur Wiederherstellung der Knochenform anzufertigen. Üblicherweise erfolgt nach ca. 4-6 Monaten die Entfernung der Platten und Schrauben über den alten Zugangsweg.
Wir als spezialisierte Fachdisziplin für den Kopf, das Gesicht und den Hals legen bei unserer Behandlung allergrößten Wert auf ein optimales funktionelles und ästhetisches Ergebnis mit minimaler Narbenbildung. Daher versuchen wir den operativen Zugangsweg so zu wählen, dass möglichst keine sichtbaren Narben im Gesicht oder am Hals entstehen. Viele Frakturen im Gesichtsbereich können von der Mundhöhle aus oder über sonstige minimalinvasive Zugänge versorgt werden.
Zur Bestimmung des Ausmaßes der knöchernen Verletzung sowie zur Planung der Versorgung und zur postoperativen Kontrolle verfügen wir über modernste, strahlungsarme Methoden der dreidimensionalen Schnittbilddiagnostik (digitale Volumentomographie).
Für die optimale Versorgung unserer traumatologischen Patienten besteht eine enge Zusammenarbeit mit den medizinischen Nachbardisziplinen, insbesondere den Neurochirurgen und Unfallchirurgen, unserer Kooperationskrankenhäuser.