Implantologie

Die dentale Implantologie beschäftigt sich mit dem Ersatz verloren gegangener Zähne durch das Einbringen künstlicher Zahnwurzeln in den Kieferknochen. Die Implantate verwachsen mit dem Kieferknochen und ermöglichen eine solide Verankerung von Zahnersatz. Für die Patienten bedeutet dies einen Zugewinn von Kaukomfort, natürlicher Ästhetik und damit Lebensqualität.

Zertifikat Implantologie

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Zusammenarbeit mit Ihrem Zahnarzt

Die Planung eines implantatgetragenen Zahnersatzes erfolgt in enger Absprache mit unseren Zuweisern, dem Facharzt, Fachzahnarzt und dem „Hauszahnarzt“. Dies ist uns besonders wichtig, da die an die Implantatchirurgie anschließende prothetische Versorgung in der Regel von unseren Zuweisern angefertigt wird.

Planung

In den meisten Fällen ist es sinnvoll, die Behandlung „rückwärts“ zu planen (backward planning). Das bedeutet, dass zunächst festgelegt wird, in welcher Position die späteren Zahnkronen/ die spätere Prothese idealerweise angefertigt wird. Dies richtet sich unter anderem nach der Gegenbezahnung.

Durch die digitale Volumentomographie (DVT) können wir den Kieferknochen und alle relevanten Nachbarstrukturen im Implantationsgebiet dreidimensional betrachten und die Implantatposition bereits vor dem Eingriff simulieren. Auf der Basis dieser Simulation wird eine patientenindividuelle Bohrschablone hergestellt, welche die genaue Übertragung der geplanten Implantatpositionen in der Operation erlaubt.

Was erwartet Sie?

Durch die Planung lässt sich der Eingriff schnell und präzise durchführen und die OP-Belastung kann deutlich reduziert werden. Für den Operateur bedeutet dies mehr Planungssicherheit und für den Patienten weniger postoperative Komplikationen, besonders bei bestehenden Vorerkrankungen oder speziellen Medikationen (Zuckerkrankheit, Herzinfarkt, Blutverdünnungsmittel etc.). Je nach Anzahl der einzusetzenden Implantate und abhängig von den Vorerkrankungen der Patienten werden diese Eingriffe bei uns sowohl stationär als auch ambulant durchgeführt.

Sind nicht nur Zähne, sondern auch der zahntragende Knochen verloren gegangen, kombinieren wir die Implantologie mit knochenaufbauenden Maßnahmen. Diese führen wir auch bei sehr komplexen Ausgangssituationen durch.

Präprothetische Chirurgie inklusive augmentativer Verfahren

Was kostet das?

Die für den Patienten anfallenden Kosten variieren je nach Versicherer stark, sodass wir die Anfertigung eines schriftlichen Kostenvoranschlages empfehlen. Ggf. können die Kosten auch ganz von Ihrer Krankenkasse übernommen werden. Hierzu beraten wir Sie gerne

Was erwartet Sie bei komplexen Ausgangsituationen?

Als zertifiziertes Zentrum für die Behandlung von Tumorerkrankungen, sind wir auf die Wiederherstellung verlorengegangener Strukturen und die kaufunktionelle Rehabilitation nach einer Tumorerkrankung spezialisiert. Implantate sind hierbei ein zentraler Baustein.

Nach einer durchgemachten Tumorerkrankung beeinträchtigen sichtbare Gesichts- und Kieferdefekte die Lebensqualität entscheidend. Auch die Kau-, Schluck- und Sprechfunktion kann nach einer Tumortherapie zunächst gestört sein. Die Wiederherstellung dieser Funktionen ist somit für die Patienten von zentraler Bedeutung. Es bedeutet die Wiedergewinnung von echter Lebensqualität und sozialer Integration.

Sonderfall Epithetik – implantatgetragene Defektprothesen

Eine Möglichkeit ist die Nutzung dentaler Implantate zur Verankerung sogenannter „Defektprothesen“. Hierbei werden entstandene Defekte durch eine spezielle Art von Prothese verschlossen. Die Verankerung erfolgt häufig mit Hilfe von Implantaten bzw. einer kombinierten Verankerung an Zähnen und ergänzten Implantaten. Bei der Anfertigung von komplexen Defektprothesen arbeiten wir eng mit der Abteilung für Prothetik des Universitätsklinikums Münster zusammen. Dort ist eine spezielle Sprechstunde für Kiefer- und Gesichtsprothetik eingerichtet.

Wenn möglich, wird die vollständige Rekonstruktion der verlorengegangenen Strukturen mit körpereigenem Gewebe angestrebt. Auch hier ersetzen Implantate verlorengegangene Zähne.

Implantate werden von uns auch häufig zur Befestigung sogenannter „Epithesen“ verwendet. Diese Implantate werden am Gesichtsschädelknochen („extraoral“ = außerhalb der Mundhöhle) verankert, um fehlende Strukturen, wie zum Beispiel ein Auge zu ersetzen. Hier liegt ein weiterer Schwerpunkt unserer Abteilung.

Priv. Doz. Dr. Dr. Raguse

Priv.-Doz. Dr. Dr. Dirk Raguse

Chefarzt

Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

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