Neue Nahtmethode erstmalig in Hornheide bei rekonstruktiver Brustoperation angewendet
Weniger Wundhöhlen, kaum noch Nachbluten: Dank einer neuen Nahttechnik, die erstmalig an der Fachklinik Hornheide von Dr. Philipp Wiebringhaus vorgenommen wurde, können Patientinnen und Patienten nach rekonstruktiven Brustoperation mit weniger Komplikationen rechnen. Rekonstruktive Brustoperationen werden in der Regel nach Brustkrebs oder bei angeboren Brustfehlbildungen angewendet, um das ursprüngliche Aussehen wiederherzustellen.
Dr. Philipp Wiebringhaus„Mit der neuen Nahttechnik können wir bestimmten Problemen sehr gut vorbeugen, das ist ein großer Vorteil für die Patientinnen“, erklärt Wiebringhaus, leitender Oberarzt in der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie in der Fachklinik Hornheide unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Tobias Hirsch.
Die Methode, die unter Chirurginnen und Chirurgen als Hemostatic Net bekannt ist, kommt aus dem Facelifting und wird in der Plastisch/Ästhetischen Chirurgie oft bei großen Straffungsoperationen im Kopf-Hals Bereich angewendet. Wiebringhaus hat sich diese Methode für die Brustchirurgie zunutze gemacht. „Durch die Steppnähte können wir Hohlräume verkleinern und die Haut wie ein eng anliegendes Stück Stoff gestalten“, erklärt Wiebringhaus. Direkt nach der OP seien zwar an der unterhalb der Brust viele Nähte zu sehen, die jedoch kurz nach der Operation gezogen werden und letztendlich das ästhetische Ergebnis der Brust-OP verbessern.
Die ersten Operationen mit der Hemostatic Net-Methode sind bereits gut verlaufen. „Unsere Patientinnen waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagt der Mediziner. Die neue Methode wird Dr. Wiebringhaus beim 5. Hornheider Brustsymposium in der Fachklinik Hornheide am 25. Oktober im Detail vorstellen.
Die Fachklinik Hornheide ist ein Exzellenzzentrum für Dermatologie/Dermatoonkologie, Plastische Chirurgie und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie. In der Fachklinik Hornheide sind das größte Hauttumorzentrum der Bundesrepublik sowie eine der größten Abteilungen für Plastische Chirurgie und MKG Chirurgie Deutschlands beheimatet.