Fall aus der Fachklinik Hornheide ist Teil einer BBC-Produktion

Wenn Technik und Medizin Hand in Hand arbeiten, kann Menschen damit geholfen werden. Die BBC, eine öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt im Vereinigten Königreich, berichtet in einem Dokumentarfilm über einen robotergestützten mikrochirurgischen Eingriff, den das Team rund um Prof. Dr. Maximilian Kückelhaus an der Fachklinik Hornheide durchgeführt hat.

Nach einer Brustkrebs-Erkrankung mit anschließend eingesetztem Implantat kam die Protagonistin des Berichts in die Fachklinik Hornheide. „Die Patientin hatte Probleme mit dem Implantat. Wir haben dieses dann entfernt und mit Eigengewebe robotergestützt die Brust wiederaufgebaut“, erklärt Kückelhaus den Fall. Der Roboter ermöglicht dabei feinere Bewegungen und potentiell weniger Invasivität. „Wir schaffen es mit dem Roboter, weniger Gewebe zu eröffnen und damit die Genesung zu beschleunigen“, erklärt der Plastische Chirurg.  Mittlerweile ist die Operation eineinhalb Jahre her, der Patientin gehe es sehr gut. Die BBC hatte diesen Fall mit einem Filmteam begleitet.

Maximilian Kückelhaus und Prof. Dr. Tobias Hirsch, Chefarzt der Abteilung für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie der Fachklinik Hornheide, freuen sich die gelungene Dokumentation. „Die internationale Berichterstattung ist auch ein großer Erfolg für die robotische Arbeit unseres Teams“, sagt Kückelhaus.

Die BBC-Serie „Connecting the dots“ erzählt Geschichten der Medizintechnik aus der Sicht von Patienten, Pflegekräften, Innovatoren und medizinischem Fachpersonal. Die mittlerweile zweite Staffel der Dokumentationsserie beginnt am 28. November 2023.

Ein Team um Prof. Dr. Maximilian Kückelhaus und Prof. Dr. Tobias Hirsch hatte 2022 erstmalig die ersten vollständig robotergestützten mikrochirurgischen Eingriffe an Menschen durchgeführt. Die Wissenschaftler haben eine innovative Operationsmethode entwickelt, bei der ein neuartiger und speziell für die Mikrochirurgie konzipierter Operationsroboter mit einem robotischen Mikroskop vernetzt wird. Dieses Verfahren ermöglicht eine vollständige Entkopplung des Operateurs vom Operationsfeld. Der Einsatz der Roboter für die klinische Forschung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Münster und der Universität Münster.