Erste Generalistik-Pflegekräfte in der Fachklinik Hornheide erreichen Examen
„Ein Einblick in die Abläufe der unterschiedlichen Abteilungen und der herzliche Umgang im Team – das hat für mich die Ausbildung in Hornheide ganz besonders gemacht“, sagt Victoria Pimonova. Gemeinsam mit Anna Furmann und Laura Hülsken gehört sie zu den ersten Generalistik-Absolventen in der Pflege an der Fachklinik Hornheide, die nun ihr Examen erfolgreich abgeschlossen haben. „Der Start in die Ausbildung war für mich nicht einfach. Wegen Corona ist die Theoriephase verkürzt gewesen“, erinnert sich Anna Furmann, deren erste Tage in der Fachklinik ein bisschen wie ein Sprung ins kalte Wasser waren. Dank der generalistischen Ausbildung – dadurch sammeln die Pflegeschüler beispielsweise auch Erfahrungen auch außerhalb der Klinik in Altenheimen und Kinderstationen – konnten die Schülerinnen in ganz unterschiedliche Arbeitsbereich schnuppern.
Frisch examiniert und stolz: Anna Furmann (v.l.) und Victoria Pimonova feiern ihr Examen als Pflegefachkraft mit der Praxiskoordinatorin der Fachklinik Hornheide, Andrea Noll.
Pimonova und Furmann brennen für ihren Job, auch wenn er sie manchmal nicht ruhig schlafen lässt, denn die Pflege kann belastend sein. „Wir haben verwundete Soldaten aus der Ukraine behandelt, das fand ich sehr belastend“, erinnert sich Victoria Pimonova. Mit der Zeit lerne man aber, mit den Gedankenkarussellen umzugehen. Auch Anna Furmann, die gebürtig selbst aus der Ukraine kommt, hat diese Erfahrungen gemacht. „Besonders wenn man eine gute Beziehung zu den Patienten aufgebaut hat, dann kann der Krankheitsverlauf manchmal schon sehr belastend sein.“
Andrea Noll, Praxiskoordinatorin und Ansprechpartnerin für die Auszubildenden in der Fachklinik Hornheide ist sich sicher: „Es bringt die Zeit und Erfahrung mit sich, dass die Schülerinnen lernen, wie man empathisch mit Patienten umgehen kann und die Belastung nicht zu erdrückend wirkt.“ Auch der Austausch mit Kollegen sei wichtig: „Man muss auf sich und seine Psyche gut aufpassen“, sagt Noll. „Jede Pflegekraft entwickelt mit der Zeit ihre eigenen Methoden, die nach einem Dienst ablenken können“, sagt Noll. „Da werden wir unseren Nachwuchs auf jeden Fall unterstützen.“ Die drei Examensschüler haben alle ihre Arbeitsverträge unterschrieben und freuen sich auf ihren Arbeitsalltag in der Klinik.